Immobilienpreise spielen eine wichtige Rolle für das Auf und Ab der Wirtschaft. Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln für zehn große Volkswirtschaften belegt, dass über alle Länder hinweg gerechnet die Preise für das Grundeigentum immerhin 6 Prozent der konjunkturellen Schwankungen erklären.
Ein wichtiger Konjunkturfaktor
So sinkt beispielsweise in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt binnen eines Jahres um 0,5 Prozent gegenüber dem langfristigen Trend, wenn die Immobilienpreise um 1 Prozent gefallen sind. Die niedrigeren Preise für das Gebaute führen dazu, dass die Haushalte sich weniger vermögend fühlen, deshalb ihre Konsumausgaben einschränken und die Konjunktur leidet.
Umgekehrt beeinflussen aber auch gesamtwirtschaftliche Größen wie die Wirtschaftsentwicklung, die Inflation und der Geldmarktzins die Immobilienpreise. In neun der zehn vom IW Köln untersuchten Länder steigen die Preise für Wohngebäude, wenn zuvor der Zinssatz gesenkt wurde. Besonders deutlich ist der Zusammenhang in Finnland:Ist der Geldmarktzins um 1 Prozentpunkt niedriger, steigen die Häuserpreise nach zwölf Monaten durchschnittlich um rund 4 Prozent.
Markus Demary
Die ökonomische Relevanz von Immobilienpreisschwankungen
IW-Trends 4/2008
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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