Die Angst, dass ausländische Investoren Deutschlands Immobilienmarkt fest im Griff haben, ist unbegründet. Das belegt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Kein Ansturm ausländischer Investoren
Demnach wurden 2011 weniger als 1 Prozent aller Immobilienkäufe und -verkäufe aus dem Ausland getätigt. Anleger aus dem Ausland erwarben im Jahr 2011 in Deutschland Immobilien im Wert von 685 Millionen Euro, verkauften im gleichen Zeitraum allerdings auch Grundstücke und Gebäude für 816 Millionen Euro. Der Wert des ausländischen Immobilieneigentums in der Bundesrepublik lag 2011 laut IW Köln bei knapp 24 Milliarden Euro.
Das ist wenig im Vergleich zum Immobilienvermögen der Deutschen im Ausland – es belief sich im Jahr 2011 auf rund 147 Milliarden Euro. Auch die Zukäufe deutscher Investoren im Ausland können sich sehen lassen: So haben deutsche Anleger zwischen 2002 und 2011 jährlich für rund 7,5 Milliarden Euro Grundstücke, Häuser und Wohnungen in der Fremde erworben.
Matthias Schmitz / Michael Voigtländer
Grenzüberschreitende Immobilien-Transaktionen – Umfang, Trends und Determinanten
IW-Trends 4/2012
Wohnimmobilien
Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bleibt eine der drängendsten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. In vielen deutschen Großstädten fehlen seit Jahren ausreichend Wohnungen, um die hohe Nachfrage zu decken.
IW
Die Zinsen für Finanzierungen sind wieder gestiegen. Warum?
IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer und Moderator Hauke Wagner beantworten in der letzten Folge dieser Staffel wieder Fragen von Hörerinnen und Hörern. Diesmal geht es um die Grundsteuer, die anstehende Bundestagswahl, Zinsen und noch einiges mehr.
IW