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Bildungsreform Pressemitteilung Nr. 21 30. Mai 2006

IW-Konzept für mehr Effizienz

Ein besseres Bildungssystem muss nicht teurer sein. Dies zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Zwar würden die Ausgaben pro Schüler bzw. Student in den kommenden 15 Jahren um rund ein Zehntel steigen. Die staatlichen und privaten Gesamtausgaben könnten dennoch nach OECD-Abgrenzung bei jährlich 110 Milliarden Euro eingefroren werden.

Zu den Kernpunkten des IW-Programms gehört, Kinder und Jugendliche auf den ersten Stufen des Bildungssystems stärker zu fördern – etwa durch eine gebührenfreie Kindergartenpflicht ab dem vierten Lebensjahr sowie verpflichtenden Ganztagsschulunterricht. Für diese und weitere Reformen müsste der Staat im Jahr 2020 etwa 20 Milliarden Euro mehr aufwenden als heute.

Im Gegenzug kann er aber durch einen effizienzsteigernden Umbau des Bildungssystems 10,5 Milliarden Euro einsparen. So dürften der intensivere Nachmittagsunterricht und die individuellere Förderung den Anteil der nicht ausbildungsfähigen Schüler deutlich senken, so dass spätere teure Nachschulungen entfallen. Die verbleibende Finanzierungslücke wird mehr als geschlossen, da die sinkende Schülerzahl zu einer Entlastung des Staats um 12,5 Milliarden Euro führt.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.)
Bildungsfinanzierung und Bildungs­regulierung in Deutschland – Eine bildungsökonomische Reformagenda
Köln 2006, 320 Seiten, 48,00 Euro
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter www.divkoeln.de

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