Während die Politik noch recht komplizierte Modelle diskutiert, wie Mitarbeiter am Kapital und damit indirekt am Erfolg ihrer Unternehmen beteiligt werden können, gehen viele Firmen bereits einen erheblich einfacheren Weg.
In jedem vierten Unternehmen
Rund ein Viertel der deutschen Industriefirmen und industriellen Dienstleister koppelt Entgeltbestandteile an die Geschäftslage – wie das Zukunftspanel der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult in einer Befragung ermittelt hat. In Großunternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern sind Gewinnbeteiligungen sogar nahezu Standard, und auch von den Betrieben mit 100 bis 500 Beschäftigten setzt fast jeder zweite auf dieses variable Vergütungsinstrument. Allerdings kommt nur in jedem neunten Unternehmen mehr als die Hälfte der Belegschaft in den Genuss einer derartigen Erfolgsbeteiligung.
Dabei spricht vieles dafür, den Kreis der Beteiligten zu vergrößern. Jedenfalls versprechen sich rund 85 Prozent aller Unternehmen, die ihre Beschäftigten am Gewinn beteiligen, von diesen mehr Einsatzbereitschaft und Kreativität. Einem Viertel der Unternehmen hilft die Gewinnbeteiligung zudem dabei, besonders qualifizierte Kräfte anzulocken.
Hagen Lesch, Oliver Stettes
Gewinnbeteiligung – Eine theoretische und empirische Analyse auf Basis des IW-Zukunftspanels
IW-Analysen Nr. 35, Köln 2008, 92 Seiten, 19,80 Euro
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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