In Sachen ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften hat die Bundesrepublik in den vergangenen Jahrzehnten international Maßstäbe gesetzt. Besonders deutlich sind die Fortschritte bei der Einsparung von Energie, wie aus einer jetzt vorgelegten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervorgeht.
Deutschland gibt ein gutes Beispiel
Danach wird gegenwärtig pro Euro Bruttoinlandsprodukt nur noch halb so viel Energie benötigt wie Anfang der 1980er Jahre. Weltweit entspricht der Stand der Energieeffizienz hingegen erst dem deutschen Niveau des Jahres 1991.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die drängenden Probleme der 1970er und 1980er Jahre wie die Reinhaltung von Luft und Wasser weitgehend gelöst sind. In Zukunft gehe es um komplexe Probleme wie den internationalen Klimaschutz, die notwendige Anpassung an den Klimawandel und die Frage, wie sich Mobilität weiterhin sichern lässt. Die Autoren plädieren für eine Nachhaltigkeitspolitik, die auf einer marktwirtschaftlichen Ordnung beruht. Insbesondere bei schwierigen Umweltproblemen fördere der Markt effizientere Ergebnisse als staatliche Regulierungen.
Außerdem zeigt die Analyse, dass Wirtschaftswachstum nicht per se umweltschädlich, sondern vielmehr Voraussetzung für wirksamen Umweltschutz ist. Durch Wachstum werden demnach finanzielle Ressourcen gebildet, mit denen sich Umweltschutz bezahlen lässt. Das Wachstum fördere zudem eine umweltfreundlichere Wirtschaftsstruktur, weil moderne und damit umweltschonende Anlagen eingesetzt werden können.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit - Erfolge und Herausforderungen 25 Jahre nach dem Brundtland-Bericht
IW-Analysen Nr. 82, Köln 2012, 126 Seiten, 21,90 Euro
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Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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