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Henry Goecke Pressemitteilung Nr. 6 21. Januar 2015

Neuer IW-Krisenmonitor: Wie es um die Eurozone steht

Ist die Wirtschaftskrise im Euroraum überwunden oder könnte sie jederzeit mit Macht zurückkehren? Bislang fehlt ein verlässlicher Indikator, um die Lage in den Eurostaaten zu bewerten. Der neue Krisenmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) soll das ändern. Er zeigt, dass sich die Lage in vielen Eurostaaten verbessert hat. Doch noch ist die Gefahr nicht gebannt – nicht zuletzt, weil auch zwei EU-Gründungsmitglieder ihren Reformkurs fortsetzen müssen.

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Der Wert des Krisenmonitors liegt für jede Euro-Nation vom ersten Quartal 2000 bis zum zweiten Quartal 2014 vor. Grundlage des Kennwerts sind die jeweilige Arbeitslosenquote, das BIP sowie die Staatsverschuldung pro Kopf und das Zinsniveau auf Staatsanleihen in Prozent. Denn die IW-Wissenschaftler konnten zeigen, dass bislang nur diese vier Variablen die Wahrscheinlichkeit signifikant beeinflusst haben, dass ein Land Hilfen des EU-Rettungsschirms in Anspruch nehmen musste.

Laut Krisenmonitor hat sich die Situation in Griechenland, Irland und Portugal seit dem Höhepunkt der Krise verbessert – der Indexwert ist gesunken. In Spanien steigt er zwar schon seit längerem nicht weiter an, geht aber auch nicht merklich zurück. In Zypern verschlechtert sich die Situation laut Monitor von Quartal zu Quartal.

Für die drei größten Volkswirtschaften der Eurozone zeigt der IW-Krisenmonitor unterschiedliches Gefährdungspotenzial. Italien befindet sich mit Blick auf die relevanten Kennzahlen bereits seit 2012 in Schwierigkeiten. Für die beiden EU-Schwergewichte Deutschland und Frankreich wird indes deutlich, wie stark sich die beiden Länder – einst auf gleichem Niveau startend – auseinander entwickelt haben: Frankreich nähert sich der Gefährdungszone des Krisenmonitors zügig an.

Mit diesen Erkenntnissen im Hinterkopf empfehlen die IW-Experten, dass sowohl die Krisenländer als auch Italien und Frankreich die dringend nötigen Reformen weiter umsetzen, um einer Destabilisierung des gesamten Währungsraums entgegenzuwirken.

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IW-Krisenmonitor
Henry Goecke IW-Policy Paper Nr. 2 21. Januar 2015

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