Der südostasiatische Raum wird für Finanzdienstleister aus Deutschland immer interessanter, weil deutsche Investoren ihr Engagement in der Region weiterhin verstärken.
Neue Wachstumsmärkte in Asien
Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, die im Auftrag der Deutschen Börse AG erstellt wurde. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der zunehmenden Bedeutung von China, Hongkong, Singapur und Südkorea als Zukunftsmärkte für Unternehmen aus der Realwirtschaft. Diese Länder bieten nicht nur für deutsche Auto- oder Maschinenbauer vielfältige Geschäftsmöglichkeiten, sondern auch für Finanzdienstleister. Denn deutsche Unternehmen brauchen auf den südostasiatischen Märkten maßgeschneiderte Dienstleistungen, die vor Ort angeboten werden und mit deren Abläufen sie vertraut sind. Das betrifft zum Beispiel Börsengänge oder die Beschaffung von Fremdkapital über Unternehmensanleihen und Bankkredite.
Wie groß die Potenziale sind, zeigt die dynamische Entwicklung der asiatischen Finanzmärkte. Vor allem Hongkong und Singapur sind inzwischen zu wichtigen Drehscheiben für Kapitalströme (Hubs) geworden. Diese Finanzzentren werden von internationalen Investoren bevorzugt als Sprungbrett in andere Märkte der Region genutzt.
Die deutsche Exportwirtschaft hat sich in Südostasien gut positioniert. Mehr als 43 Prozent der chinesischen Gesamtimporte aus der Europäischen Union entfallen auf Produkte „made in Germany“. Die wachsende Bedeutung der südostasiatischen Länder hat viele Unternehmen dazu bewegt, ihr Investitionsbudget in dieser Region deutlich zu verstärken. So sind die deutschen Direktinvestitionen in China seit 1995 um knapp 27 Prozent jahresdurchschnittlich gestiegen. Mittlerweile betragen sie 1,3 Prozent der gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Die IW-Studie betont, dass die Auslandsexpansion deutscher Unternehmen nicht, wie gelegentlich befürchtet, eine Gefahr für den Standort Deutschland darstellt. Vielmehr sei die Internationalisierung ein wichtiger Erfolgsfaktor für Produktion und Beschäftigung am Heimatstandort.
Krypto-Regulierung in der EU
Die Fußballspieler des FC Bayern München werben für die Kryptobörse Bitpanda, Crypto.com warb mit dem Rapper Eminem während der NBA-Playoffs der Basketballer der Los Angeles Lakers, deren Spielstätte im Jahr 2021 in „Crypto.com Arena“ umbenannt wurde.
IW
Fin.Connect.NRW-Fachveranstaltung: Banken werden klimaneutral – Welche Konsequenzen ergeben sich für Unternehmen?
Die globalen Megatrends Demografie, Dekarbonisierung, Digitalisierung und De-Globalisierung treffen auf die Industrieregion NRW. Um den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen, müssen die Unternehmen in NRW jährlich 98 Mrd. Euro in Dekarbonisierung und ...
IW