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(© Foto: Pit Junker)
IW-Verbandsumfrage 2015 Pressemitteilung Nr. 55 28. Dezember 2014

Die Erwartungen sind leicht positiv

Die deutsche Wirtschaft blickt nur verhalten optimistisch ins Jahr 2015. Sie erwartet bei Produktion und Umsatz lediglich noch einen leichten Anstieg. Die Beschäftigung wird aller Voraussicht nach in etwa stabil bleiben. Das zeigt die aktuelle Befragung der Branchenverbände durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Die schwächelnde Konjunktur im Euroraum, die Ukraine-Krise, der Mindestlohn und die unklare Energiepolitik haben bei der deutschen Wirtschaft ihre Spuren hinterlassen. Nur noch 7 der vom IW befragten 48 Verbände schätzen die aktuelle wirtschaftliche Lage besser ein als vor einem Jahr; 20 sehen eine eingetrübte Stimmung. Ein Jahr zuvor berichteten dagegen noch 26 Verbände von einer guten Wirtschaftlage, lediglich 7 zeigten sich skeptisch.

Gleichwohl besteht kein Anlass zur Schwarzmalerei: Für das Jahr 2015 erwarten immerhin 23 der 48 befragten Verbände, dass ihre Mitgliedsfirmen eine höhere Produktion erzielen werden als im Jahr 2014 – nur 4 rechnen mit einem Rückgang. Der verhaltene Optimismus schlägt sich auch in den Investitionsplänen nieder. Die Mehrheit der Branchen geht von konstanten Investitionen aus, 15 Verbände sind in Sachen Neuanschaffungen für 2015 zuversichtlich und nur 6 skeptisch. Auch die Zeichen für den Arbeitsmarkt stehen vornehmlich auf Stabilität: Insgesamt 36 Verbände gehen von gleich bleibender oder steigender Beschäftigung aus; 12 Verbände rechnen mit weniger Arbeitsplätzen.

Die eine oder andere Branche blickt durchaus positiv in das neue Jahr. Die Maschinen- und Anlagenbauer erwarten Impulse aus dem Ausland, weil die „beiden größten Exportmärkte China und die USA bereits wieder mehr Maschinen und Anlagen aus deutscher Fertigung“ kaufen. Die Bauindustrie wiederum setzt darauf, dass die Umsatzentwicklung im Wohnungsbau insgesamt ein hohes Niveau halten wird.

“Noch sind viele Auftragsbücher gefüllt. Doch die Unternehmen sehen zunehmend die Risiken, die aus der internationalen und nationalen Politik resultieren“, resümiert IW-Direktor Michael Hüther.

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