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Innovationen Pressemitteilung Nr. 15 11. April 2005

Erfolgsrezept für Wachstum

Auch in entwickelten Industrieländern kann die Wirtschaft noch kräftig wachsen – sofern das Innovationsklima stimmt. Dies zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Danach kommen in Ländern wie den USA, Schweden oder Finnland die Unternehmen schnell zu Erfindungen und entwickeln daraus marktfähige Produkte.

Entsprechend stieg die Wirtschaftsleistung je Einwohner in diesen Ländern in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 2 Prozent pro Jahr. In Ländern, wo es die Firmen schwer haben, Neuerungen durchzusetzen, war das Wachstum dagegen eher schwach – was auch für Deutschland gilt. Unter anderem hapert es in der Bundesrepublik beim Innovationsfaktor Bildung. Während in den erfolgreichen Wachstumsnationen USA & Co. durchschnittlich rund ein Drittel der 25- bis 64-Jährigen ein Hochschuldiplom oder einen Meisterbrief hat, trifft das hierzulande nicht einmal auf ein Viertel der Bevölkerung im gleichen Alter zu. Des Weiteren belegt Deutschland beim Ranking der Bildungsinvestitionen – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – unter den 22 untersuchten Staaten mit 5,3 Prozent lediglich Platz 15. Problematisch ist auch die hierzulande recht starke Regulierung des Arbeitsmarkts. Denn diese lässt die Unternehmen häufiger von riskanten Investitionen Abstand nehmen, damit sie im Fall des Scheiterns nicht den Personalüberhang weiter finanzieren bzw. auch noch hohe Abfindungslasten schultern müssen. Relativ gut steht Deutschland nur bei der Finanzierung von Innovationen da – die Investitionen in Forschung und Entwicklung beliefen sich zuletzt auf 2,52 Prozent der Wirtschaftsleistung und waren damit ähnlich hoch wie in der Gruppe der wachstumsstarken Länder.

Lothar Funk, Axel Plünnecke
Deutschlands Innovationsfaktoren im internationalen Vergleich
Studie im Rahmen der Arbeit des Roman Herzog Instituts, München
IW-Trends 1/2005

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