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IW-Beschäftigungsumfrage Pressemitteilung Nr. 43 12. Oktober 2008

Firmen suchen Fachkräfte

Fachkräfte bleiben in Deutschland auf der Sonnenseite des Arbeitsmarktes. Dies geht aus der aktuellen Beschäftigungsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Danach wollen 36 Prozent der Unternehmen bis Ende 2009 mehr Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung einstellen und nur 6 Prozent entsprechende Stellen abbauen.

Bei den Akademikern liegt der Saldo mit 32 zu 5 Prozent kaum niedriger. Der steigende Bedarf an Höherqualifizierten betrifft vor allem Personen mit MINT-Abschlüssen – also Fachkräfte und Akademiker der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Knapp 38 Prozent der vom IW Köln befragten Betriebe klagen über einen spürbaren Personalmangel im MINT-Bereich. Ganz oben auf der Suchliste stehen dabei Ingenieure der Fachrichtungen Maschinenbau, Anlagenbau und Fahrzeugtechnik.

Um die negativen Auswirkungen der Engpässe zu verringern, setzen die betroffenen Betriebe verstärkt auf Aus- und Weiterbildung. So fördern z.B. rund sechs von zehn Firmen jene Mitarbeiter, die sich zum Techniker oder Meister fortbilden lassen, durch Freistellungen oder finanzielle Hilfen. Knapp jeder zweite Betrieb bietet spezifische Weiterbildungsprogramme für MINT-Kräfte an, und gut 40 Prozent kooperieren mit Schulen, um schon den Nachwuchs für den MINT-Bereich zu interessieren.

Dirk Werner
MINT-Fachkräfteengpass, betriebliche Bildung und politischer Handlungsbedarf – Ergebnisse einer IW-Umfrage
IW-Trends 4/2008

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