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Demografischer Wandel Pressemitteilung Nr. 42 6. Oktober 2008

Deutschland schlecht vorbereitet

Im Vergleich der Industrieländer ist Deutschland zusammen mit Italien am meisten von der demografischen Entwicklung betroffen und hat gleichzeitig seine gesellschaftlichen Systeme nur schlecht auf diesen Wandel vorbereitet. Dies macht der internationale Demografie-Indikator des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln deutlich.

Neben der starken Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung zeigt der Indikator vor allem auch, dass die Bundesrepublik in vielen Handlungsfeldern ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Dies gilt unter anderem für den Arbeitsmarkt. So sind hierzulande lediglich 55 Prozent der Mütter mit Kindern im Kindergartenalter erwerbstätig, während beispielsweise in Schweden und Finnland über 80 Prozent dieser Frauen einen Arbeitsplatz haben. Auch sitzt in Deutschland mehr als die Hälfte der 55- bis 64-Jährigen zu Hause statt im Büro. In Norwegen, den USA und der Schweiz dagegen arbeiten mehr als 60 Prozent dieser Altersgruppe. Schwachstellen gibt es ebenfalls im Bildungsbereich. Insbesondere bringen die deutschen Hochschulen zu wenige Absolventen hervor – hierzulande besitzen nur 22 Prozent der 25- bis 34-Jährigen einen akademischen Abschluss, in Irland hingegen 41 Prozent.

Nicola Hülskamp
Der IW-Demografieindikator – Wie gut ist Deutschland auf den Wandel vorbereitet?
IW-Trends 3/2008

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