1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Deutsche Bilanz durchwachsen
Zeige Bild in Lightbox Deutsche Bilanz durchwachsen
(© Foto: PANORAMO - Fotolia)
Drei-Länder-Vergleich Pressemitteilung Nr. 50 3. Dezember 2006

Deutsche Bilanz durchwachsen

Österreich weist die beste Reformbilanz der vergangenen vier Jahre auf, die Schweiz zeigte in diesem Jahr den größten Modernisierungselan, Deutschland bleibt Mittelmaß.

Dies sind zentrale Ergebnisse des jüngsten „D A CH-Reformbarometers“. Hierfür bewerten das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Avenir Suisse, Thinktank der Schweizer Wirtschaft, die politischen Reformen in Sachen Arbeitsmarkt, soziale Sicherung sowie Steuern und Finanzen. Das für September 2002 auf 100 normierte Reformbarometer stand für Österreich zuletzt bei 114,5 Punkten. Zu den Erfolgen zählten beispielsweise die Umwandlung des Abfindungsanspruchs bei Kündigungen in eine betriebliche Altersvorsorge, die Senkung der Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent und die Reform der Pensionsversicherung.

Die Schweiz bleibt mit 103,4 Zählern Reformschlusslicht – unter anderem aufgrund der nicht immer zielgerichteten Sozialpolitik. Positiv bemerkbar machte sich dagegen zuletzt der geplante Abbau der steuerlichen Schlechterstellung von Doppelverdiener-Ehepaaren.

Deutschland erreichte im Vergleich der Alpenanrainer im September 2006 mittelmäßige 109,2 Reformpunkte. Zwar hat die große Koalition binnen Jahresfrist um 2 Zähler zugelegt – etwa wegen der unterm Strich positiv bewerteten Pläne zur Unternehmenssteuerreform. Minuspunkte gab es dagegen vor allem für die auf den Weg gebrachte Gesundheitsreform.

Zur Pressemappe

Benjamin Scharnagel, Jörg Mahlich, Alex Beck
Das D A CH-Reformbarometer – Reformpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz
IW-Analysen Nr. 23, Köln 2006, 144 Seiten, 24,80 Euro
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Lohnlücke Pressemitteilung Nr. 49 8. November 2010

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

IW

Artikel lesen
Mindestlöhne Pressemitteilung Nr. 35 26. September 2011

Belastung für den Staat

Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...

IW

Inhaltselement mit der ID 8880