Nachdem sich die Arbeitskosten im deutschen Produzierenden Gewerbe krisenbedingt im Rückwärtsgang bewegten, sind sie zuletzt wieder gestiegen.
Sie steigen wieder
So musste ein Arbeitgeber 2010 in Westdeutschland für eine Vollzeitkraft im Schnitt 56.700 Euro aufwenden; das waren 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Osten kostete die gleiche Kraft 2010 durchschnittlich 37.740 Euro – 3,2 Prozent mehr als 2009. Das Kostenplus ist vor allem dadurch bedingt, dass die Unternehmen aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs ihre Mitarbeiter wieder voll einsetzen und weniger Kurzarbeit praktizieren. So erhöhte sich die bezahlte Arbeitszeit je Vollzeitbeschäftigten in den alten Bundesländern im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent. Im Jahr 2009 hatte es aufgrund der Finanz- und Konjunkturkrise noch einen Rückgang der bezahlten Arbeitszeit von knapp 4 Prozent gegeben.
Christoph SchröderDie Struktur der Arbeitskosten in der deutschen Wirtschaft
IW-Trends 2/2011
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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