1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Deutschland legt um 3,5 Prozent zu
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Industrielle Arbeitskosten Pressemitteilung Nr. 42 2. Oktober 2012

Deutschland legt um 3,5 Prozent zu

Die Arbeitsstunde in der deutschen Industrie hat sich 2011 um 3,5 Prozent verteuert. Die Kosten eines Arbeitnehmers, also der Lohn plus Personalzusatzkosten wie Sozialbeiträge, betrugen damit durchschnittlich 35,66 Euro pro Stunde. Nur in sechs Ländern zahlt das Verarbeitende Gewerbe mehr für sein Personal.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Die skandinavischen Staaten Norwegen, Schweden und Dänemark rangieren ebenso vor Deutschland wie die Nachbarländer Schweiz, Belgien und Frankreich. In ganz anderen Dimensionen bewegen sich die Arbeitskosten dagegen in aufstrebenden Ländern wie Brasilien und Russland. Chinesische Industriebetriebe beispielsweise zahlen pro Stunde nur etwas mehr als 3 Euro.

Die industriellen Arbeitskosten sind eine wichtige Größe für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, denn vor allem das Verarbeitende Gewerbe ist dem internationalen Konkurrenzkampf ausgesetzt. Die deutschen Exporte bestehen zu 86 Prozent aus Industriegütern. Die Arbeitskosten lagen in diesem Bereich schon immer auf einem hohen Niveau. Doch im vergangenen Jahrzehnt war der heimische Kostendruck deutlich niedriger als im Ausland. Seit dem Jahr 2000 stiegen die Arbeitskosten deshalb nur um etwa 2 Prozent pro Jahr und damit deutlich langsamer als in allen anderen Ländern außer Japan und der Schweiz.

Dieses Bild hat sich nun gedreht: Im Jahr 2011 legten die deutschen Arbeitskosten erstmals seit der Jahrtausendwende deutlich stärker zu als die Konkurrenz. Die gute Konjunktur und der Fachkräftemangel bescherten den Arbeitnehmern hierzulande ordentliche Lohnerhöhungen.

Christoph Schröder
Industrielle Arbeitskosten im internationalen Vergleich
IW-Trends 3/2012

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Christian Rusche / Samina Sultan in Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 21. März 2023

Analysen Coronahilfen: Beihilfen im Lichte der Coronapandemie

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie haben die Volkswirtschaften der EU schwer getroffen. Zur Unterstützung haben die Mitgliedstaaten erhebliche Finanzmittel in die Wirtschaft gelenkt und die EU hat die entsprechenden Beihilferegeln, die den ...

IW

Artikel lesen
Christian Rusche IW-Kurzbericht Nr. 20 16. März 2023

Der Umweltschutz im Spiegel staatlicher Beihilfen

Die Herausforderungen durch die Dekarbonisierung erfordern umfangreiche Investitionen. Daten der Europäischen Union (EU) zeigen, dass Deutschland bereits mit Abstand die höchsten Beihilfen für Umweltschutz vergibt. Diese spiegeln noch nicht die aktualisierten ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880