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Akademische Bildung Pressemitteilung Nr. 48 25. November 2013

2,5 Milliarden Euro von der Wirtschaft

Mit 2,5 Milliarden Euro haben Unternehmen im vergangenen Jahr Hochschulen und Studierende unterstützt. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Gegenüber der ersten Erhebung für 2009 ist dies ein Zuwachs von 15 Prozent.

Der größte Investitionsposten sind mit 948 Millionen Euro die dualen Studiengänge. Rund 65.000 Studierenden ermöglicht die Wirtschaft die Verbindung von akademischem Studium und betrieblicher Praxis. Das sind 32 Prozent mehr als im Jahr 2009. Der deutliche Zuwachs bei der akademischen Bildung geht aber nicht zulasten der betrieblichen Ausbildung: Die große Mehrheit der Unternehmen will die Investitionen in beide Bereiche gleichermaßen ausbauen oder stabil halten, Kürzungen planen jeweils nur 5 Prozent.

Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Stipendien: 2009 vergaben die Unternehmen 6.000 Stipendien, 2012 waren es 10.000 mit einem Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro. Einen großen Anteil daran hat das Deutschlandstipendium: Zwei von drei Unternehmen, die Stipendien vergeben, nutzen inzwischen das Deutschlandstipendium.

Mit den gestiegenen Studierendenzahlen hat die Wirtschaft auch die Zahl der Praktikantenplätze erhöht: Für knapp eine Viertelmillion Studierende stellt die Wirtschaft mit Gesamtaufwendungen von 642 Millionen Euro sicher, dass die im Studienplan vorgeschriebenen Pflichtpraktika absolviert werden können. Auch bei ihren Mitarbeitern sorgen die Unternehmen für praxisbezogenes Lernen auf akademischem Niveau. Insgesamt 49.000 Berufstätige werden durch die Übernahme von Gebühren und Freistellungen unterstützt, 16 Prozent mehr als 2009.

Insgesamt sind die Unternehmen bereit, ihr Engagement für die akademische Bildung noch weiter auszubauen – wenn das Studienangebot praxisbezogener, flexibler und offener für Berufstätige wird. Gegenwärtig erreichen die Hochschulen in Sachen Durchlässigkeit und Weiterbildung bei den Unternehmen nur knapp die Note befriedigend.

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