Ab dem 5. November 2009 können Bürger sich erstmals direkt an Wirtschaftsprognosen beteiligen. Dann startet auf www.eix-market.de bzw. eix.handelsblatt.com die Handelsblatt-Prognosebörse.
Bürger sagen Wirtschaftsentwicklung voraus
Auf dieser neuen Plattform kann jeder Bundesbürger seine Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abgeben. Aus den USA ist bekannt, dass solche Prognosemärkte etwa bei der Vorhersage von Wahlen oder Sportergebnissen eine hohe Treffgenauigkeit haben. Das Instrument wird nun erstmals in Deutschland systematisch für Wirtschaftsprognosen eingesetzt.
Jeder Bürger kann kostenlos an der neuen Prognosebörse teilnehmen, wenn er oder sie sich – kostenlos – mit seiner E-Mail-Adresse auf der Website www.eix-market.de anmeldet. Dort handeln die Teilnehmer ihre Einschätzungen. Je optimistischer die Nachfrager sind, desto höher ist der Preis. Die Idee dahinter: Die Masse ist oft intelligenter als einzelne, der Durchschnitt vieler Schätzungen oftmals treffsicherer als Einzelprognosen. Die Handelsblatt-Prognosebörse wagt dieses Experiment für die Vorhersage wichtiger Konjunkturindikatoren: die Veränderung der Inflation, des Bruttoinlandsprodukts, der Bruttoanlageinvestitionen, der Exporte sowie der Zahl der Arbeitslosen.
An der Handelsblatt-Prognosebörse können Teilnehmer zwar kein echtes Geld verdienen, aber wer viel und zugleich treffsicher handelt, kann hochwertige Preise im Gesamtwert von mehr als 37.000 Euro gewinnen. An der Handelsblatt-Prognosebörse beteiligen sich die Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt, das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), das Institut für Informationswirtschaft und -management (IISM) des Karlsruher Instituts of Technology (KIT) sowie das Forschungszentrum Informatik (FZI).
Konjunkturampel: Deshalb kommt die deutsche Industrie nicht aus der Rezession
Weltwirtschaft, Inlandsnachfrage, Bundespolitik: Ein Mix politischer und wirtschaftlicher Faktoren verhindert den Aufschwung in der Industrie, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling in einem Beitrag für die VDI-Nachrichten.
IW
Licht und Schatten der deutschen Konjunktur: IW-Konjunkturprognose Herbst 2024
Das reale Bruttoinlandsprodukt wird in Deutschland im Jahr 2024 allenfalls das Vorjahresvolumen erreichen. Dabei gibt es moderate Zuwächse beim Konsum, da sich die Inflationsrate bei gut 2 Prozent normalisiert.
IW