Der aktuelle Aufschwung ist beschäftigungswirksamer als der New-Economy-Boom zur Jahrtausendwende. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt derzeit nicht ganz so rasch wächst wie damals, sind in den vergangenen 24 Monaten rund eine Million Arbeitsplätze entstanden – genauso viele wie seinerzeit.
Aufschwung bringt mehr neue und gute Jobs
Anders ausgedrückt: Jedes Prozent Wirtschaftswachstum lässt mittlerweile die Zahl der Jobs um 0,62 Prozent steigen. Früher betrug das Plus lediglich 0,56 Prozent. Dadurch fällt der Beschäftigungszuwachs je Wachstumsprozent immerhin noch einmal um 30.000 Erwerbstätige höher aus als vor sieben Jahren. Besonders erfreulich ist, dass die Erosion der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gestoppt werden konnte. Die Zunahme beträgt im aktuellen Konjunkturzyklus beachtliche 2,7 Prozent – um das Jahr 2000 herum waren es nur 2,2 Prozent. Die höhere Beschäftigungsdynamik von heute ist zum Teil mit den Hartz-Reformen und der Flexibilisierung tariflicher Regelungen zu erklären. Aber auch die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre dürfte sich nunmehr auszahlen.
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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