1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Auf Reformkurs bleiben
Zeige Bild in Lightbox Auf Reformkurs bleiben
(© Foto: thomaslerchphoto - Fotolia)
IW-Direktor zur Wirtschaftspolitik Pressemitteilung Nr. 1 2. Januar 2006

Auf Reformkurs bleiben

„Weder in der Wirtschafts- noch in der Lohnpolitik reichen die eingeleiteten Schritte aus, um dem Anpassungsbedarf der deutschen Volkswirtschaft aufgrund des internationalen Standortwettbewerbs zu entsprechen.“ Dies betont Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in seinem Ausblick auf das Jahr 2006.

Zwar sei es der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln, dass trotz magerer Jahre eine Fortsetzung des Reformweges unabdingbar ist. Dennoch fordert Hüther, dass etwa in der Tarifpolitik auch 2006 Lohnzurückhaltung geübt und der Weg der betrieblichen Öffnung und Differenzierung weitergegangen wird, da dies zuletzt viele Arbeitsplätze gesichert hat.

Auch die Bundesregierung steht weiter in der Pflicht, wie der IW-Direktor hervorhebt: „Die Wirtschaftspolitik ist aufgerufen, durch einen überzeugenden und verlässlichen Reformkurs ihren Beitrag zur Standortpolitik zu leisten.“ Vor allem an drei Hebeln, so Hüther, muss die große Koalition ansetzen. Erstens sollte sie alles tun, um schon 2006 die 3-Prozent-Marke des Stabilitätspaktes zu erreichen. Zweitens gilt es den Arbeitsmarkt zu stabilisieren – unter anderem durch eine umfassende Liberalisierung der Befristungsregeln. Und drittens sollte die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung maximal 2 Prozentpunkte umfassen, und davon sollte deutlich mehr als 1 Prozentpunkt für die Senkung der Lohnnebenkosten genutzt werden.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Lohnlücke Pressemitteilung Nr. 49 8. November 2010

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

IW

Artikel lesen
Mindestlöhne Pressemitteilung Nr. 35 26. September 2011

Belastung für den Staat

Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...

IW

Inhaltselement mit der ID 8880