1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Fachkräfte: Zuwanderer oft gebildeter als Einheimische
Zeige Bild in Lightbox Zuwanderer oft gebildeter als Einheimische
(© Foto: Darren Baker - Fotolia)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Wido Geis-Thöne IW-Nachricht 24. Mai 2013

Fachkräfte: Zuwanderer oft gebildeter als Einheimische

Menschen, die heute nach Deutschland ziehen, haben im Durchschnitt einen höheren Bildungsabschluss als Einheimische. Das ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Eine IW-Studie zeigt zudem, dass Zuwanderer besonders häufig über Qualifikationen in Engpassberufen verfügen.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

In den vergangenen Jahren kamen immer mehr Hochqualifizierte nach Deutschland. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Mittlerweile ist der Anteil der Neuzuwanderer mit Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss sogar deutlich höher als der Anteil der Einheimischen. So haben heute 43 Prozent der Neuzuwanderer im erwerbsfähigen Alter einen entsprechenden Abschluss; im deutschen Durchschnitt gilt dies nur für 26 Prozent.

Die Untersuchung des IAB bestätigt die Ergebnisse einer IW-Studie. Diese zeigt ebenfalls, dass immer mehr Akademiker zuwandern, und darüber hinaus, dass die Migranten besonders häufig über eine auf dem Arbeitsmarkt begehrte Qualifikation verfügen. Fast 12 Prozent der Neuzuwanderer zwischen 25 und 65 Jahren konnten im Jahr 2009 eine sogenannte Engpassqualifikation vorweisen – entweder in Medizin oder einem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

Berechnungen des IW zufolge leisten die zwischen 1999 und 2009 zugewanderten MINT-Akademiker und Ärzte einen Wertschöpfungsbeitrag von mehr als 13 Milliarden Euro pro Jahr. Wegen der alternden Gesellschaft werden in diesen und anderen Fächern in den kommenden Jahren zunehmend Lücken auf dem Arbeitsmarkt entstehen. Da diese kaum mit einheimischen Fachkräften zu füllen sein werden, sollte Deutschland alles daran setzen, sich im Wettbewerb um internationale Talente gut zu positionieren und eine Willkommenskultur zu etablieren.

PDF herunterladen
Der Beitrag der Zuwanderung zur Fachkräftesicherung
Wido Geis IW-Trends Nr. 2 25. Juni 2012

Der Beitrag der Zuwanderung zur Fachkräftesicherung

PDF herunterladen

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben
Christina Anger / Julia Betz / Axel Plünnecke Gutachten 24. Mai 2023

MINT-Frühjahrsreport 2023: MINT-Bildung stärken, Potenziale von Frauen, Älteren und Zuwandernden heben

Nach einem coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 ist die MINT-Lücke in den letzten zwei Jahren wieder deutlich angestiegen. Im Zuge der konjunkturellen Abkühlung im Jahr 2023 ist die MINT-Lücke in den letzten drei Monaten wieder leicht gesunken, bleibt aber ...

IW

Artikel lesen
Paula Risius / Susanne Seyda / Finn Arnd Wendland / Roschan Monsef Gutachten 16. Mai 2023

Ökologische Nachhaltigkeit – Mit welchen Kompetenzbedarfen rechnen die Unternehmen?

In seiner aktuellen Studie hat das KOFA den Zusammenhang zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und personalpolitischen Maßnahmen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsprozesse bereits an ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880