Die wirtschaftliche Zukunft Europas hängt entscheidend von Studenten und Wissenschaftlern aus Nicht-EU-Staaten ab. Die EU-Kommission plant deshalb Reformen des Zuwanderungsrechts. Die meisten dieser Reformen sind in Deutschland allerdings bereits umgesetzt.
Vorreiter Deutschland
Im Wintersemester 2011/2012 studierten rund 193.000 Personen in Deutschland, die ihre Studienberechtigung im Ausland erworben hatten. Rund ein Viertel von ihnen entschied sich für ein Ingenieurstudium – der entsprechende Abschluss ist in Deutschland bekanntlich Mangelware.
Die Internationalisierung der Hochschulen kann allerdings nicht nur helfen, die Versorgung mit Fachkräften zu sichern. Wissenschaftler aus der Fremde können auch wertvolle Impulse für Forschung und Entwicklung geben. Es ist entsprechend nachvollziehbar, dass die EU-Kommission bis 2016 den Zugang ausländischer Studenten und Wissenschaftler zu europäischen Hochschulen erleichtern will.
Für Deutschland werden die geplanten Reformen allerdings kaum Änderungen bringen: Ein Visum wird hierzulande schon heute in der Regel nach weniger als 60 Tagen vergeben. Studenten können während des Studiums außerdem einer Nebenerwerbstätigkeit nachgehen und nach Abschluss des Studiums für 18 Monate zur Erwerbssuche im Land bleiben.
Die einzige deutliche Verbesserung für ausländische Studenten und Wissenschaftler in Deutschland dürfte darin bestehen, dass sie leichter in ein anderes EU-Land wechseln können. So erhalten ausländische Studenten leichter Zugang zu internationalen Studiengängen, Auslandssemestern und Praktika im EU-Ausland. Dennoch ist die geplante EU-Richtlinie auch für Deutschland wichtig. Mit ihr sendet die EU ein Signal in die Welt, dass Hochqualifizierte und solche, die es werden wollen, willkommen sind.
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iwd