Ab 2013 sollen Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr erhalten. Nun hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein 10-Punkte-Programm für einen beschleunigten Ausbau der Betreuung für unter Dreijährige aufgelegt – ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Pläne noch nicht weit genug gehen.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Im vergangenen Jahr fehlten noch mindestens 233.000 Plätze für die Betreuung von Kindern, die jünger als drei Jahre sind – und bis 2013 dürften sich die Lage nur wenig bessern:
Problem 1: Fehlende Räumlichkeiten
In vielen Kommunen fehlen geeignete Räume. Mit den im 10-Punkte-Programm geplanten zinsgünstigen Darlehen und verringerten Anforderungen in Bezug auf Schlafmöglichkeiten und Garten sowie insbesondere mit der Stärkung der Tagespflege in Privathaushalten wird diesem Problem zwar entgegengewirkt. Vor allem in den westdeutschen Ballungszentren wird es sich bis 2013 jedoch kaum lösen lassen.
Problem 2: Fehlendes Personal
Vor allem in Westdeutschland gibt es zu wenig Erzieher. Tagesmütter und –väter können diesen Mangel auch nicht komplett kompensieren – sie sind nicht genauso gut ausgebildet. Das sollte die Politik bei ihren Plänen zum Ausbau der Tagespflege beachten.
Tag der deutschen Einheit: Wo der Osten besonders punktet
Abgehängter Osten? Das war mal! 34 Jahre nach der Wiedervereinigung haben die neuen Bundesländer sich als Wirtschaftsstandort etabliert – und den Westen in manchen Dingen übertrumpft. Fünf Dinge, in denen der Osten spitze ist.
IW
Kitakrise: Kinder ausländischer Eltern verlieren den Anschluss
300 Experten kritisieren in einem offenen Brief die Lage in deutschen Kitas – und die Bundesregierung für ihren Umgang mit frühkindlicher Bildung. Besonders Kinder mit Migrationshintergrund könnten dadurch den Anschluss verlieren, zeigen Forschungsergebnisse ...
IW