Am Dienstag hatten Angela Merkel und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zu einem Spitzengespräch über familienfreundliche Arbeitszeiten eingeladen. Viele Unternehmen leisten hier schon Vorbildliches: Manche Firmen verfügen über 300 verschiedene Modelle und bieten Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Vertrauensarbeitszeit, Telearbeit oder Teilzeit mit zig Varianten an.
Unternehmen tun schon viel
In den meisten Unternehmen können die Mitarbeiter die Arbeitszeiten gemäß ihren familiären oder ehrenamtlichen Verpflichtungen mitgestalten. So gewähren inzwischen sechs von zehn Unternehmen ihren Beschäftigten bei den Arbeitszeiten viele Freiheiten. Kleine und mittlere Unternehmen sind hier besonders aktiv, so eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.
Insgesamt betreiben zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland eine familienfreundliche Personalpolitik. Vor allem innovative und sehr erfolgreiche Unternehmen versuchen, ihren Mitarbeitern Brücken zu bauen – nicht zuletzt aus Eigennutz. Die Betriebe sehen, wie knapp die Fachkräfte werden: Dies gilt für Hochschulabsolventen ebenso wie für potenzielle Auszubildende. Da wird es immer wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, der ein Gesamtpaket von familienfreundlichen Maßnahmen zu bieten hat.
„Wir müssen uns fragen, wie wir Produktivität steigern“
Was können wir tun, wenn es in Deutschland künftig zwei Millionen Arbeitskräfte weniger gibt? Darüber spricht IW-Direktor Michael Hüther mit Ökonomin Maja Göpel im Podcast „Neu denken“.
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Zehn Jahre Tarifeinheitsgesetz: eine Bilanz
Das Tarifeinheitsgesetz will Tarifkollisionen verhindern und dadurch die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie sichern.
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