Zum 1. Februar wurden die Löhne der Metallbeschäftigten um 2,1 Prozent angehoben. Zum 1. Mai sieht der Tarifvertrag eine weitere Erhöhung vor, die allerdings aus wirtschaftlichen Gründen um bis zu sieben Monate nach hinten verschoben werden kann. Die IG Metall wehrt sich nun öffentlich gegen eine pauschale Verschiebung. Dabei will diese niemand, und sie ist im Tarifvertrag auch gar nicht vorgesehen. Im Notfall aber ist sie Ultima Ratio.
Ultima Ratio
Um die problematische Zeit bis zum kommenden Aufschwung zu überbrücken, greifen Betriebe derzeit vermehrt auf Kurzarbeit zurück. Die Regierung hat deshalb den Bezug von Kurzarbeitergeld auf bis zu 18 Monate verlängert und übernimmt auch einen Teil der Sozialversicherungsbeiträge, um die Unternehmen finanziell zu entlasten. Auch andere Einsparungen können eine solche Brückenfunktion einnehmen. So planen derzeit 40 bis 50 Prozent der Metallbetriebe eine Verschiebung der Tariferhöhung. Darüber müssen die Unternehmen mit ihren Ansprechpartnern auf Betriebsebene, den Betriebsräten, diskutieren. Eine pauschale Verschiebung der Gehaltsanpassung ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Denn es wird in jedem Einzellfall geprüft, was machbar und sinnvoll ist. Die IG Metall hat diesem Verfahren ausdrücklich zugestimmt – aus guten Gründen. Betriebliche Flexibilität ist unverzichtbar, wenn die Flächentarifbindung durch die Krise nicht leiden soll.
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