Wenn es nach Oskar Lafontaine geht, müssten Millionäre in Deutschland bis zu 75 Prozent Einkommenssteuer zahlen. Das hat sich der im Wahlkampf befindliche Linken-Fraktionschef im Saarland beim französischen Präsidentschaftskandidaten Hollande abgeguckt. Damit sich aber das Staatssäckel tatsächlich füllt, müsste er die Millionäre einsperren.
Ein Schuss, der nach hinten los geht
Würden alle deutschen Einkommensmillionäre tatsächlich drei Viertel ihres Einkommens, das eine Million übersteigt, an den Staat abgeben, stiege das Steueraufkommen nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln um gut 5 Milliarden Euro. Die Staatskasse füllt sich jedoch nur dann mit diesem Betrag, wenn alle Millionäre auch weiterhin ihr Einkommen in Deutschland versteuern. Das ist allerdings unwahrscheinlich. Wer kann, geht ins Ausland. Wandert auch nur ein Viertel der Millionäre aus, sinkt das Einkommensteueraufkommen sogar. Schließlich leisten die Einkommensstärksten schon jetzt den größten Beitrag zur Finanzierung des Staates.
Grundsteuerranking 2024: Grundsteuer der 100 größten deutschen Städte im Vergleich
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Fiskalische und gesamtwirtschaftliche Effekte durch das Wachstumschancengesetz
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