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Reallöhne IW-Nachricht 29. Juli 2009

Stütze des Konsums

Die Teuerung befindet sich auf dem Rückzug. Im Juli gingen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr sogar um 0,6 Prozent zurück. Was bei manchem Zeitgenossen Deflationsängste schürt, stützt den privaten Konsum. Denn aufgrund der vergleichsweise hohen Tarifanhebungen – bis zum Mai 2009 ergibt sich insgesamt ein Plus von 3 Prozent – profitieren viele Arbeitnehmer von steigenden Reallöhnen.

Nach einigen mageren Lohnrunden lagen die Tarifzuwächse schon im vergangenen Jahr erstmals seit 2003 wieder über der Teuerungsrate – allerdings nur um 0,2 Prozentpunkte. In diesem Jahr setzt sich dieser Trend verstärkt fort. Aufs ganze Jahr gerechnet dürften die Tariflöhne real um 1,5 bis 2 Prozent zulegen. Allerdings kommt dies bei vielen Arbeitnehmern nur teilweise an. Denn die tatsächlich ausgezahlten „Effektivverdienste“ steigen in der Regel langsamer als die Tarife. Das liegt an tariflichen Öffnungsklauseln, die für betriebliche Bündnisse für Arbeit genutzt werden, an der in einigen Branchen geringen Tarifbindung der Betriebe, aber aktuell auch an der Kurzarbeit. Insgesamt dürfte die positive Reallohnentwicklung aber dennoch dazu beitragen, den Konsum zu stützen und „deflationären“ Tendenzen gegenzusteuern.

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