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Zeige Bild in Lightbox Schlechte Nachrichten für die deutsche Wirtschaft
(© Foto: Manfred Steinbach - Fotolia)
Klimaschutz IW-Nachricht 20. Dezember 2009

Schlechte Nachrichten für die deutsche Wirtschaft

Der Klimagipfel von Kopenhagen ist ohne ein verbindliches globales Abkommen zu Ende gegangen. Für das Klima bedeutet das einen schweren Rückschlag. Aber auch die deutsche Industrie wird die negativen Folgen zu spüren bekommen. Vor allem die hohen einseitigen Ziele Deutschlands zur Emissionsverringerung erweisen sich jetzt als Bürde – ohne dass dem Klima damit geholfen wird.

Für die deutsche Wirtschaft wäre ein verbindliches Abkommen, in dem auch die USA, China und andere Schwellenländer sich zum Klimaschutz verpflichtet hätten, aus zwei Gründen wichtig gewesen: Die Zahl der Länder, die ihren Unternehmen keine Klimaschutzkosten aufbürden, hätte sich verringert – Wettbewerbsnachteile wären verschwunden. Zum anderen hätte ein weltweiter Klimaschutz neue Chancen für den Absatz effizienter Umwelttechnik mit sich gebracht.

Die Bundesregierung hatte ihre Selbstverpflichtung, die deutschen Kohlendioxid-Emissionen verglichen mit dem Stand von 1990 zu senken, kürzlich von 30 auf 40 Prozent erhöht. Dies nützt nun in erster Linie der EU, die ihr Gemeinschaftsziel bei 20 Prozent belassen hat. Im Endeffekt muss Deutschland also noch anspruchsvolleren Klimaschutz betreiben, während der Rest der EU sich zurücklehnen kann. Der deutschen Wirtschaft, die einen großen Teil der Klimaschutzkosten zu tragen hat, ist damit ein Bärendienst erwiesen worden.

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