Der Niedriglohnsektor hat wesentlich zum Beschäftigungsaufbau der vergangenen Jahre beigetragen. Dadurch erhielten viele arbeitslose Geringqualifizierte eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. In einigen Branchen spielt das untere Lohnsegment jedoch kaum eine Rolle.
Niedriglöhne spielen fast keine Rolle
Die Niedriglohnbeschäftigung, die im Jahr 2010 einen Anteil von 22 Prozent an der gesamten abhängigen Beschäftigung erreichte, verteilt sich sehr ungleich über einzelne Branchen. Am häufigsten findet sich Beschäftigung unterhalb der Niedriglohngrenze - die immerhin 9 Euro brutto pro Stunde beträgt – im Gastgewerbe. Dort sind über 60 Prozent der Arbeitnehmer zu Niedriglöhnen beschäftigt, wobei Trinkgelder allerdings nicht berücksichtigt sind. Häufig handelt es sich um einfache Tätigkeiten in Teilzeit oder Minijobs.
Ganz anders sieht es in der öffentlichen Verwaltung, dem Kredit- und Versicherungsgewerbe und dem verarbeitenden Gewerbe aus. In der Industrie ist nicht einmal jeder siebte Arbeitnehmer zu einem Niedriglohn beschäftigt. In der größten Industriebranche, der Metall- und Elektro-Industrie, sind es sogar nur 8,5 Prozent.
IMP-Index: Eisenerzschwäche kaschiert festen Markt
Das Preisniveau für die wichtigsten Industriemetalle verzeichnete im März einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung.
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Verteidigungsausgaben: Gerade so genug für die NATO?
Zwei Jahre nach Ausrufen der „Zeitenwende“ durch Bundeskanzler Olaf Scholz meldet die Bundesregierung für 2024 das Einhalten des Zwei-Prozent-Ziels an die NATO. Das heißt, erstmals seit gut 30 Jahren gibt Deutschland im laufenden Jahr demnach jeden fünfzigsten ...
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