Der Niedriglohnsektor hat wesentlich zum Beschäftigungsaufbau der vergangenen Jahre beigetragen. Dadurch erhielten viele arbeitslose Geringqualifizierte eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. In einigen Branchen spielt das untere Lohnsegment jedoch kaum eine Rolle.
Niedriglöhne spielen fast keine Rolle
Die Niedriglohnbeschäftigung, die im Jahr 2010 einen Anteil von 22 Prozent an der gesamten abhängigen Beschäftigung erreichte, verteilt sich sehr ungleich über einzelne Branchen. Am häufigsten findet sich Beschäftigung unterhalb der Niedriglohngrenze - die immerhin 9 Euro brutto pro Stunde beträgt – im Gastgewerbe. Dort sind über 60 Prozent der Arbeitnehmer zu Niedriglöhnen beschäftigt, wobei Trinkgelder allerdings nicht berücksichtigt sind. Häufig handelt es sich um einfache Tätigkeiten in Teilzeit oder Minijobs.
Ganz anders sieht es in der öffentlichen Verwaltung, dem Kredit- und Versicherungsgewerbe und dem verarbeitenden Gewerbe aus. In der Industrie ist nicht einmal jeder siebte Arbeitnehmer zu einem Niedriglohn beschäftigt. In der größten Industriebranche, der Metall- und Elektro-Industrie, sind es sogar nur 8,5 Prozent.

Industrie schränkt Produktion ein
Drei Viertel der energieintensiven Unternehmen haben ihre Produktion bereits dauerhaft oder zeitweise reduziert, planen dies oder denken darüber nach.
IW
Chemiebranche ruft nach Hilfen: Doppelt so hohe Verluste wie zu Corona
Im Gespräch mit ntv unterstreicht IW-Geschäftsführer und Energieexperte Hubertus Bardt die „massive Krise” energieintensiver Unternehmen. Vor allem in der Chemieindustrie seien staatliche Entlastungen unausweichlich.
IW