Die deutsche Metall- und Elektro-Industrie hat im Januar 2008 den Beschäftigungsaufbau der letzten beiden Jahre unvermindert fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entstanden 130.000 zusätzliche Jobs; ein Anstieg um 3,7 Prozent auf nunmehr fast 3,6 Millionen Mitarbeiter.
Metall und Elektro bauen weiter auf
Hintergrund ist ein Auftragsplus von 12 Prozent; die Bestellungen aus dem Ausland stiegen sogar um mehr als 16 Prozent. Damit trotzen die vorwiegend mittelständischen Metall- und Elektrounternehmen bislang der globalen Finanzkrise und den Rezessionstendenzen in den USA. Doch am Horizont ziehen einige Wolken auf. Eine Exportquote von nunmehr 53 Prozent kann die Unternehmen aufgrund der Dollar-Talfahrt nicht ganz unberührt lassen, auch wenn etwa die Hälfte der Exporte den Euroraum zum Ziel hat. Hinzu kommt eine geringere Bereitschaft der kriselnden Banken, den Unternehmen Kredite zu geben. Ohne Mittel aus dem Kreditsektor sind aber weder Investitionen möglich, noch lassen sich die Ausfuhren im nötigen Umfang vorfinanzieren.
Kurzfristig stehen die Ampeln aber noch auf grün. Eine um 10,5 Prozent höhere Produktion als vor einem Jahr sorgt für positive Beschäftigungspläne der Unternehmen. Viele Zeitverträge werden aktuell in Dauerstellen umgewandelt. Und mit 75.000 neuen Ausbildungsverträgen wurde 2007 ein Nachwende-Rekord aufgestellt.
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