In Bremen eröffnet heute die Windforce 2012, Europas größte Messe für Offshore-Windtechnik. Allerdings geht es mit der Windenergie vom Meer nur schleppend voran. Onshore läuft dagegen immer besser.
Offshore überschätzt
Die Windparks in Nord- und Ostsee bilden ein Kernelement der Energiewende. Bis 2030 rechnet die Bundesregierung hier mit einer installierten Leistung von bis zu 30.000 Megawatt. Doch der Aufbau der Riesenwindräder in bis zu 40 Meter Wassertiefe kommt kaum voran. In der Ostsee ist ein Park am Netz, in der Nordsee wurde bisher nur ein Demonstrationsprojekt mit 12 Turbinen fertiggestellt.
Dabei sind die Kosten für die begonnenen Großanlagen enorm: Trotz einer Anfangsvergütung von 18 Cent je Kilowattstunde rechnen sich die Parks mit bis zu 80 5-MW-Turbinen nicht. Schon wird der Ruf nach staatlich garantierten Krediten der KfW laut. Zudem wird die Netzanbindung ans Festland immer teurer; auch die Weiterleitung des Windstroms nach Süddeutschland ist noch nicht ganz geklärt.
An Land hat die Windenergie ihr Potenzial dagegen noch lange nicht ausgeschöpft. Neue Großanlagen können auch im Binnenland effizient Strom erzeugen – näher an den Verbrauchern in Süddeutschland und für nur 9 Cent pro Kilowattstunde.
Wichtige Lichtblicke
Die jüngsten Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zeigen: Die Rezession in der Eurozone ist beendet, der Länderclub hat auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Auch in den Krisenländern zeigt sich Licht am Ende des Tunnels – vor allem in Portugal. Das ...
IW
Barrieren erschweren den Import
Die deutsche Industrie ist auf bezahlbare und zuverlässige Rohstofflieferungen angewiesen. Doch die Exportländer erschweren den Handel.
IW