Die Zahl der Personen im Rentenalter, die nebenher einen Minijob ausüben, steigt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Personen zu, die Grundsicherung im Alter erhalten. Können immer mehr Ältere ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit ihrer Rente bestreiten?
Kein Armutszeugnis
Rund 660.000 Personen über 64 bis 74 Jahren üben eine geringfügige Beschäftigung aus, das entspricht 6,6 Prozent der Bevölkerung in dieser Altersgruppe. Es wäre allerdings falsch zu unterstellen, dass die Motivation für eine solche Beschäftigung immer eine zum Leben nicht ausreichende Rente ist. Vielmehr kann es ganz verschiedene Gründe geben – zum Beispiel der Wunsch, auch nach dem Renteneintritt noch aktiv zu sein.
Auch die wachsende Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter ist kein Beleg für wachsende soziale Probleme der Älteren. Zum einen machen die Empfänger nur gut 2 Prozent der Rentner in Deutschland aus. Zum anderen wächst auch die Zahl der Rentner insgesamt. Außerdem handelt es sich um eine Sozialleistung, die erst 2003 eingeführt wurde. Wenn die Zahl der Anträge zunimmt, ist das von daher nicht gleichzusetzen mit wachsender Armut. Letztlich zeigt die Armutsquote, dass die Älteren eher besser dastehen als Jüngere: Während rund 11 Prozent der über 64-Jährigen als armutsgefährdet eingestuft werden, sind es bei den jüngeren knapp 14 Prozent.
Jobben in der Jugend: Eine Frage des Elternhauses
Ein zu ihren sonstigen Lebensumständen passender Nebenjob kann Jugendlichen helfen, am Arbeitsmarkt relevante Kompetenzen und Fertigkeiten zu erlernen und einzuüben.
IW
Der Arbeitsmarkt in Deutschland
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