Am 23. März ist Equal Pay Day. Er steht symbolisch für den Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern, da er den Tag markiert, bis zu dem Frauen im Durchschnitt über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um das gleiche Jahresentgelt wie Männer zu erhalten. Woran das allerdings liegt, bleibt meistens außer Acht.
Die Ursachen bleiben oft unerwähnt
Denn hinter den 23 Prozent, die Männer laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2011 mehr verdienten als Frauen, steht eine Reihe von Gründen – auch auf dem Arbeitsmarkt gibt es jede Menge Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Und die muss man berücksichtigen, um die Hintergründe der Engeltungleichheit verstehen zu können. Werden also Entgelte von Frauen und Männern verglichen, die sich etwa hinsichtlich Ausbildung, Alter, Wohnregion, Dienstalter, Berufserfahrung und anderer Merkmale gleichen, schrumpft die Lücke deutlich, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt. Berücksichtigt man auch familienbedingte Erwerbspausen, zeigt sich, dass der bereinigte geschlechtsspezifische Entgeltabstand nur noch rund 4 Prozent bei Frauen mit Kindern beträgt, die spätestens nach anderthalb Jahren wieder in den Beruf zurückgekehrt sind.
Und auch die Unternehmen selbst engagieren sich im Bereich der Chancen- und Entgeltgleichheit, wie etwa das Projekt Logib-D (Lohngleichheit im Betrieb – Deutschland) des Bundesfamilienministeriums zeigt: Von den 200 kostenfreien Logib-D Beratungspaketen wurden bereits über 140 an interessierte Unternehmen vergeben. Das Ministerium wirbt mit dem Projekt Logib-D bei deutschen Arbeitgebern für mehr Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern und stellt dazu u.a. eine Analysesoftware sowie weitere Informationen über die Webseite www.logib-d.de bereit.
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