Der DGB hat seinen vierten Report zur Qualität der Ausbildung vorgelegt. Dafür hatten Gewerkschaftsmitglieder Azubis aus den 25 am stärksten besetzten Ausbildungsberufen befragt. Erneut landeten die Industrieberufe wie Fachinformatiker, Industriemechaniker und Industriekaufmann ganz oben in der Gunst der jungen Leute.
Industrieberufe erneut vorn
Die modernen Industrieberufe schneiden im DGB-Report beim Nachwuchs seit Jahren am besten ab. Hierzu trägt auch die hohe Vergütung in den Metall- und Elektroberufen bei. Alles in allem sind die Auszubildenden mit der Qualität der Lehre zufrieden – knapp acht von zehn Befragten vergaben ein „Gut“ oder ein „Sehr gut“. So bewerteten sie, wie strikt die Unternehmen den Ausbildungsplan einhalten, wie intensiv die Betreuung durch die Ausbilder ist und wie gut die fachliche Qualität der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule ihrer Meinung nach ist. Kritik übten die Azubis allerdings auch: So hakt es manchmal beim Ausgleich von Überstunden, Ausbildungsvergütungen werden unregelmäßig gezahlt.
Der DGB moniert zudem, dass junge Frauen in der Ausbildung hinsichtlich Vergütung, Überstundenausgleich und Urlaubstagen deutlich benachteiligt seien. Tatsächlich aber verdienen Frauen und Männer in der Lehre gleichviel, wenn man denselben Beruf betrachtet. Junge Männer entscheiden sich einfach häufiger für die besser dotierten Jobs, etwa in der Metall- und Elektro-Industrie, während Frauen eher in die Dienstleistungsbranche streben.
Allerdings sind die Aussagen der Studie nicht repräsentativ. Denn der DGB hat nur solche Auszubildenden befragt, die an Bildungsveranstaltungen der Gewerkschaften teilgenommen haben.
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