Immer wieder vor den Ferien beginnt die Diskussion um steigende Benzinpreise. Tatsächlich sind die Preise für Super und Diesel momentan auf Rekordniveau. Nur 2008 lagen sie schon einmal ähnlich hoch, bevor sie dann in der Wirtschaftskrise zusammen mit den Ölpreisen wieder deutlich sanken.
Rohöl und Dollar bestimmen die Marschrichtung
Ebenso wie die Abwärts- geht auch die Aufwärtsbewegung der Spritpreise auf die Entwicklung des Ölpreises und des Wechselkurses zurück. Dieser ist wichtig, weil Öl in der Regel in Dollar gehandelt wird, an den Tankstellen aber in Euro bezahlt wird. Die monatlichen Preisschwankungen von Superbenzin und Diesel lassen sich sehr gut durch die Entwicklungen des Ölpreises und des Euro-Dollar-Wechselkurses der vergangenen Jahre erklären.
Zu den wesentlichen Kostentreibern gehört aber auch der Staat – 65,5 Cent Mineralölsteuer sind mit jedem getankten Liter Super zu zahlen, 47 Cent mit jedem Liter Diesel. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer, die mit jedem Preisaufschlag noch mehr sprudelt. Gut die Hälfte der Tankrechnung gehen damit direkt ans Finanzamt.
„Lange war die Infrastruktur ein Standortvorteil. Das hat sich in den vergangenen zehn Jahren spürbar verändert“
Die neue Rheinbrücke in Leverkusen wurde nach sechs Jahren Bauzeit eröffnet. Doch die marode Infrastruktur bleibt eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Darüber spricht IW-Verkehrsexperte Thomas Puls im Interview mit der Tagesschau.
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Der nächste Bahnstreik: Eine weitere Belastung für die Industrie
Gute Nachrichten für die Lokführergewerkschaft GDL, schlechte für die Bahn und Millionen Kunden: Die GDL darf streiken, tagelang. Das betrifft nicht nur den Personen-, sondern auch den Güterverkehr – und führt in der eh schon schlecht laufenden Industrie zu ...
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