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Energiewende IW-Nachricht 3. September 2013

Preisdynamik stoppen

Die Energiewende wird immer teurer: Aktuell wird spekuliert, dass die EEG-Umlage von 5,3 auf rund 6,5 Cent je Kilowattstunde steigen könnte. Für einen durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt würde die Stromrechnung damit im Vergleich zum Status quo um rund 59 Euro höher ausfallen. Gegenüber 2012 wären sogar 140 Euro mehr zu zahlen.

Einzelne politische Parteien schlagen momentan als vermeintlich einfachsten Weg zur besseren Finanzierung der Energiewende vor, die Industrie stärker zur Kasse zu bitten. Bündnis 90/Die Grünen wollen so 4 Milliarden Euro pro Jahr einsammeln. Doch damit würden sich die mit dem EEG verbundenen Kosten der Industrie um zwei Drittel erhöhen. Für die Haushaltskunden könnten diese Mehreinnahmen gerade einmal den neuerlichen Anstieg der Umlage ausgleichen, nicht aber die bisherige Verteuerung des Stroms rückgängig machen.

Was die Parteipolitiker bei ihren Plänen nicht bedenken: Für viele energieintensive Unternehmen wie die Papierindustrie, die Kupfererzeugung und Aluhütten hätte die Umsetzung der Pläne das Aus am Standort Deutschland zur Folge.

Der viel bessere Weg wäre es deshalb, die Kostendynamik des EEG zu stoppen, damit die Belastung von Haushalten und Industrie nicht noch weiter steigt. Dafür ist es entscheidend, beim Ausbau der erneuerbaren Energien stärker als bisher auf Effizienz zu achten und einen wirklichen Wettbewerb um neue Ideen auf den Weg zu bringen.

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