Photovoltaik-Anlagen sollen künftig laut einem Kompromiss von Wirtschafts- und Umweltminister deutlich weniger gefördert werden als bisher. Anfang März ist eine Kürzung je nach Anlagengröße um 20 bis fast 30 Prozent vorgesehen. Danach soll die Förderung monatlich weiter sinken. Bis Anfang 2016 werden die Vergütungen höchstens noch rund die Hälfte der heutigen Zahlungen betragen.
Kostenbremse ist notwendig
Die Solarförderung hat den deutschen Staat – und letztlich den Stromkunden – in der Vergangenheit viel Geld gekostet. Im vergangenen Jahr wurden allein 6,9 Milliarden Euro an Subventionen für den Strom aus Sonnenenergie ausgegeben – zusätzlich zum eigentlichen Stromwert. Zum Vergleich: 2005 waren es gerade einmal 631 Millionen Euro. Die Kürzung der Subventionen für Neuanlagen ist daher dringend nötig, um einen weiteren Kostenanstieg zu vermeiden. Für die bestehenden Anlagen müssen allerdings noch viele Jahre lang die alten hohen Vergütungssätze gezahlt werden.
Aber nicht nur aus Kostengründen ist die Eindampfung der Subventionen sinnvoll. Die erneuerbaren Energien müssen schnell günstiger werden, um sich international durchzusetzen. Nur so kann die Energiewende wirklich gelingen.
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