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(© Foto: pioregur - Fotolia)
Gasversorgung IW-Nachricht 6. Januar 2009

Keine Angst vor kalter Wohnung

Alle Jahre wieder schreckt Deutschland auf: Nicht zum ersten Mal streiten sich Russland und die Ukraine um den Preis für Gas und ausstehende Rechnungen; und nicht zum ersten Mal wird im Ergebnis weniger Gas nach Deutschland geliefert als vereinbart. Dieses Jahr hat der Streit einen neuen Höhepunkt erreicht: Über die Ukraine kommt derzeit gar kein russisches Gas mehr nach Mittel- und Westeuropa.

Trotzdem muss niemand Angst haben, dass die Wohnung kalt bleibt. Dass Deutschland überhaupt betroffen ist, liegt daran, dass ein großer Teil des russischen Gases für Europa erst die Ukraine passieren muss. Diese Pipeline ist nun unterbrochen. Zu leiden haben unter diesem Lieferausfall besonders die südosteuropäischen Länder.

In Deutschland hingegen wird es kaum zu größeren Auswirkungen des Energiestreits kommen. Zwar liefert Russland 37 Prozent des Gases für deutsche Heizungen – zum Teil wird der Rohstoff aber in einer anderen Pipeline befördert, die durch Weißrussland läuft. Zudem stammen 44 Prozent des Gases für die Bundesrepublik aus sicheren Quellen in Norwegen und den Niederlanden, 15 Prozent werden hierzulande gefördert. Letztlich reichen auch die bestehenden Gasspeicher aus, um mögliche Engpässe lang genug zu überbrücken.

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