Die Windenergie hat sich in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Element der deutschen Stromversorgung entwickelt. 2011 Jahr wurden mit Windrädern 7,6 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms hergestellt. Zehn Jahre vorher waren es gerade einmal 1,8 Prozent. Damit ist der Wind noch vor der Biomasse die wichtigste erneuerbare Energie in der Stromerzeugung. Und er ist wesentlich kostengünstiger als z.B. Solarstrom.
Doppelte Strommenge, halbe Kosten
Insgesamt kamen Sonne, Wasser, Wind und Co. 2011 auf einen Anteil von fast 20 Prozent – fast 40 Prozent davon wurden durch Windräder erzielt. Ohne die Windkraft wäre die Energiewende - die weitgehende Umstellung der Stromproduktion auf erneuerbare Quellen - kaum vorstellbar.
Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien hat die Windkraft auch noch den großen Vorteil, dass sie relativ günstig ist. So erhielten die Erzeuger von Windstrom im Jahr 2011 eine Einspeisevergütung von 4,5 Milliarden Euro – die Anbieter von Solarenergie erhielten über 8 Milliarden Euro. Die Subventionen für die Windkraft beliefen sich dabei auf 2,6 Milliarden Euro, die für die Sonnenenergie auf 6,9 Milliarden Euro. Windräder liefern allerdings doppelt so viel Strom wie Solarmodule. Doppelte Menge bei halben Kosten – für den Stromverbraucher ist das eine gute Rechnung.
Aber auch der Windstrom bringt Probleme. Wenn es stark pustet, muss der Strom vom Norden in den Süden transportiert werden. Und wenn er nicht weht, müssen andere Anlagen einspringen. Die Windenergie ist mithin auf den Netzausbau und die Bereitstellung von Backup-Kapazitäten angewiesen. Außerdem bleiben die Kosten eine Herausforderung. Denn immer noch muss die Windenergie mit Milliarden Euros subventioniert werden.
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