China mauert, und zwar bei der Ausfuhr von Seltenen Erden. Dabei sind diese für moderne Technologien essentiell. Ein Verfahren der Welthandelsorganisation gegen die Volksrepublik soll nun die chinesische Monopolstellung brechen.
China macht dicht
Bei der Welthandelsorganisation (WTO) läuft derzeit ein Verfahren gegen China, denn die Volksrepublik beschränkt stark die Ausfuhr von Seltenen Erden. Diese insgesamt 17 Stoffe sind für moderne Technologien wie Elektrofahrzeuge, Elektronik und Optik allerdings kaum zu ersetzen. Aktuell kommen rund 97 Prozent der Stoffe aus China. Mit den Exportbeschränkungen versucht die Volksrepublik vor allem, weitere Produktionen ins Land zu holen. Was für das Reich der Mitte vorteilhaft erscheint, geht klar zu Lasten der anderen Industrieländer.
Mit verschiedenen Bergbauprojekten in anderen Ländern soll das chinesische Monopol geknackt werden. Dies wird allerdings nicht für alle wichtigen Seltenen Erden gelingen. Einige wie zum Beispiel Dysprosium kommen im Erz der neuen Bergwerke nur in kleinen Mengen vor. Die zunehmende Nachfrage stärkt die chinesische Position sogar noch. Und schon heute macht China dicht: Der Export von Seltenerd-Verbindungen ist seit dem Jahr 2000 um drei Viertel zurückgegangen. Eine Marktöffnung durch die WTO könnte dazu beitragen, dass die Versorgungssicherheit für die Industrie deutlich gesteigert wird.
Mercosur-Handelsabkommen: Wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit
Die Europäische Kommission und die Mercosur-Staaten haben heute nach über 25 Jahren ihr Freihandelsabkommen fertig verhandelt. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Stärke der EU, das auch der deutschen Wirtschaft Auftrieb verschaffen kann.
IW
Bewährungsprobe Europas: Wettbewerbsfähigkeit in einer Welt im Wandel
Die Wettbewerbsfähigkeit rückt vermehrt in den politischen Fokus. In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, der Abkehr von der grenzenlosen Arbeitsteilung und sich wandelnden Wirtschaftsstrukturen muss die EU sich im Wettbewerb der Nationen als ...
IW