1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Anstieg um bis zu 19 Prozent möglich
Zeige Bild in Lightbox Anstieg um bis zu 19 Prozent möglich
(© Foto: Bjoern Wylezich - Fotolia)
Strompreis IW-Nachricht 5. Dezember 2013

Anstieg um bis zu 19 Prozent möglich

Selbst wenn die Marktpreise für Strom – also Börsenpreis, Vertriebskosten und Netzentgelte – konstant bleiben, könnte der Endkundenpreis für Haushalte bis 2018 um 13 Prozent zulegen. Für Industrieunternehmen, die nicht von Sonderregeln profitieren, kann es sogar um 19 Prozent aufwärts gehen. Das ist das Ergebnis eines neuen Gutachtens des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.

Schon heute sind staatlich verordnete Abgaben für die Hälfte des Haushaltsstrompreises verantwortlich. In den nächsten Jahren wird dieser Anteil laut Gutachten noch weiter ansteigen, wenn nicht bald gegengesteuert wird. Der wesentliche Preistreiber ist dabei das Erneuerbare Energien Gesetz: 2014 werden bereits 19,4 Milliarden Euro für die Förderung von Sonne, Wind und Biomasse ausgegeben. Je nach Szenario kann sich diese Summe bis 2018 auf über 31 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen.

Um diese Kosten zu begrenzen braucht es mehr, als nur eine „Reparatur“ einzelner Elemente der Förderung im kommenden Jahr. Denn mehr Effizienz und Innovationen entstehen vor allem durch mehr Wettbewerb. Im Koalitionsvertrag werden Elemente einer marktnäheren Preisfindung bei der Förderung der erneuerbaren Energien genannt – die Schlagworte lauten Direktvermarktung, Marktprämien und Auktionierung. Diese und andere ähnliche Ideen sollten möglichst schnell realisiert werden, um die Kostendynamik der Energiewende im Sinne der Privathaushalte und Unternehmen zu bremsen.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Industriepolitik in der Zeitenwende
Michael Hüther / Hubertus Bardt / Cornelius Bähr / Jürgen Matthes / Klaus-Heiner Röhl / Christian Rusche / Thilo Schaefer IW-Policy Paper Nr. 7 17. September 2023

Industriepolitik in der Zeitenwende

Die aktuelle Debatte zur Industriepolitik schwankt zwischen den Extrempositionen einer Orthodoxie der Ablehnung staatlichen Handels und dem naiven Glauben an die Steuerungsfähigkeit des Strukturwandels durch den Staat.

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt / Thilo Schaefer IW-Kurzbericht Nr. 66 15. September 2023

CO2-Preis steigert Kosten für die Industrie

Die deutlich gestiegenen Preise im europäischen Emissionshandel für Treibhausgase führen zu spürbaren Zusatzkosten für die Industrie. Beim schrittweisen Wegfall der bisher freien Zuteilung von Emissionsrechten drohen zudem weitere Kostenbelastungen in ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880