Die Arbeitslosigkeit ging im März deutlich um 83.000 Personen zurück – vorwiegend aus saisonalen Gründen, weil also beispielsweise am Bau wieder mehr gearbeitet werden konnte. Aber auch saisonbereinigt sank die Arbeitslosigkeit – den vierten Monat in Folge. Dieser Trend wird sich vermutlich bis Juni fortsetzen, die Zahl der Arbeitslosen könnte dann unter 2,8 Millionen fallen.

Neue Rekorde in Sicht
Die Betriebe fragen momentan viele zusätzliche Arbeitskräfte nach, weil die Geschäfte besser laufen. Dadurch kommt der Abbau der Arbeitslosigkeit wieder in Schwung, nachdem er vergangenes Jahr ein wenig ins Stocken geraten war. Bleibt die Entwicklung so gut, könnte die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl unter 2,9 Millionen fallen. Damit wäre im wiedervereinigten Deutschland lediglich im Jahr 1991 die Arbeitslosigkeit noch niedriger gewesen.
Arbeitslosigkeit
Arbeitslose in Millionen
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die Zahl der Erwerbstätigen steuert indes weiter auf neue Rekorde zu. Im Februar waren 0,8 Prozent mehr Personen erwerbstätig als im Vorjahresmonat. Derzeit deutet wenig darauf hin, dass sich diese Dynamik abschwächt. Somit könnten im Jahresdurchschnitt erstmals mehr als 42,0 Millionen Personen beschäftigt sein. Noch stärker legte übrigens die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu, die im Januar sogar 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert lag.
Beschäftigung
Erwerbstätige in Millionen
Quelle: Statistisches Bundesamt
Wachstum durch Beschäftigung: Potenziale der deutschen Volkswirtschaft
Germany’s labour market faces substantial challenges caused by demographic change in the next decade. However, a country comparison with Sweden and Switzerland reveals hidden labour market potentials.
IW
Transformation braucht Arbeitskräfte
Deutschlands Mangel an qualifiziertem Nachwuchs wird zum größten Hindernis für die Wirtschaft. Welche Hebel die Bundesregierung jetzt in Gang setzen sollte, darüber schreiben IW-Bildungsexperte Axel Plünnecke und IW-Arbeitsmarktexperte Oliver Stettes in einem ...
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