1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Niedrige Zuwächse: hohe Reallohngewinne
Zeige Bild in Lightbox hohe Reallohngewinne
(© Foto: Jonas Ginter - Fotolia)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Tarifabschlüsse IW-Nachricht 3. August 2009

Niedrige Zuwächse: hohe Reallohngewinne

Die letztjährige Tarifrunde stand noch ganz im Zeichen von 8-Prozent-Forderungen. Heraus kamen Abschlüsse von 4 Prozent und mehr. In diesem Jahr fielen die Forderungen mit 4,5 bis 6 Prozent zumeist niedriger aus. Die Abschlüsse liegen mit 2 bis 3 Prozent etwa halb so hoch wie die Forderungen. Da die Preise kaum noch steigen, winken aber dennoch kräftige Reallohngewinne.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Im Öffentlichen Dienst trat Ver.di zu Jahresbeginn noch mit einer 8-Prozent-Forderung an. Übrig blieben davon dann insgesamt 4,2 Prozent, allerdings verteilt auf zwei Stufen und 24 Monate Laufzeit. Etwas bescheidener ging es im Einzelhandel zu. Dort wollte die Gewerkschaft stolze 6,8 Prozent, heraus kamen dann in der Summe 3,5 Prozent an prozentualen Lohnsteigerungen, die sich ebenfalls über zwei Jahre verteilt. Moderater ging es in den krisengeschüttelten Exportindustrien zu. In der Druck- und Stahlindustrie wurden 5 bzw. 4,5 Prozent mehr Geld verlangt, daraus wurden jeweils 2-prozentige Erhöhungen.

Damit sind die Zeiten üppiger Tariflohnsteigerungen zwar vorerst vorbei. Stabile Preise sorgen aber in diesem Jahr dafür, dass das Verdienstplus das Portemonnaie auch real füllt. Dadurch winken in der Krisen-Tarifrunde 2009 höhere Reallohngewinne als in der Boom-Tarifrunde 2008 – auch wenn der Lohnzuwachs nominal geringer ausfällt.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Tarifbindung und Verteilung
Carolin Denise Fulda / Christoph Schröder IW-Report Nr. 32 9. Juni 2023

Tarifbindung und Verteilung

Anhand der Fachliteratur wird untersucht, welchen Einfluss die Tarifbindung auf die Verteilung hat.

IW

Artikel lesen
Christoph Schröder IW-Nachricht 31. Mai 2023

Kaufkraft: Teures Eis für Kurzentschlossene

Sommer, Sonne, Eiscreme: Die heißeste Zeit des Jahres hat begonnen. Abkühlung kommt aus der Gefriertruhe, eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt aber: Für das kalte Vergnügen müssen die Deutschen in diesem Jahr länger arbeiten.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880