Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) will zum ersten Mal einen regulären Streik der Flugbegleiter bei der Deutschen Lufthansa organisieren. Während die Piloten reichlich streikerprobt sind und ein hohes Drohpotenzial entfalten, steht den Flugbegleitern ihre Bewährungsprobe erst noch bevor. Bei der Lufthansa gab es lediglich im Januar 2009 einen dreistündigen Warnstreik.
Bewährungsprobe für UFO
Theoretisch haben die Flugbegleiter dasselbe Streikpotenzial wie die Piloten. Denn ohne Stewards und Stewardessen darf keine Maschine abheben. Dennoch ist ein Streik nicht ohne Risiken. Der Tarifkonflikt der Vorfeldlosten bei der Flugsicherung im vergangenen Winter hat gezeigt, dass ein Arbeitskampf ins Leere läuft, wenn Streikende durch Streikbrecher ersetzt werden können. Gelingt es der Lufthansa, unorganisierte Flugbegleiter oder Flugbegleiter anderer Unternehmen als Streikbrecher einzusetzen, verpufft die Wirkung des Arbeitskampfes. Außerdem kann immer nur relativ kurz gestreikt werden. Dauert ein Streik zu lange, droht er unverhältnismäßig zu sein. Je länger sich der Konflikt hinzieht, desto größer wird zudem der öffentliche Druck, sich mithilfe eines Schlichters wieder an den Verhandlungstisch zu setzen. Es wird dann schwieriger, die Streikfront unter den Flugbegleitern aufrechtzuerhalten.

Warnstreik bei der Bahn
Zum nächsten Warnstreik der Gewerkschaft EVG und den daraus auch für den Güterverkehr entstehenden wirtschaftlichen Druck spricht IW-Verkehrsexperte Thomas Puls bei den ARD-Tagesthemen.
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