Die Gewerkschaften verlangen für die Landesbeschäftigten im Öffentlichen Dienst rund 5 Prozent mehr Geld und machen durch Warnstreiks Druck. Angesichts der guten Wirtschaftslage will Ver.di den ausgesprochen moderaten Abschluss für Bund und Kommunen vom vergangenen Jahr nicht für die Bundesländer übernehmen – er gilt nicht mehr als zeitgemäß.
Gewerkschaften in Zugzwang
Wegen der leeren öffentlichen Kassen gab es für die Bediensteten von Bund um Kommunen im Jahr 2010 eine Entgelterhöhung von 1,2 Prozent, der in diesem Jahr noch einmal 1,0 Prozent folgen, aufgeteilt in zwei Stufen. Außerdem bekamen die Beschäftigten zu Jahresbeginn eine Einmalzahlung von 240 Euro. Die Arbeitgeber werden diesen Tarifabschluss bei den Landesbediensteten mit dem Hinweis auf nach wie vor leere öffentliche Kassen kaum überbieten wollen.
Die gute Konjunktur macht es den Gewerkschaften aber schwer, sich auf einen Abschluss wie für Bund und Kommunen vor einem Jahr einzulassen. Außerdem hat sich zuletzt im Vergleich zur Gesamtwirtschaft bei den Gehaltszuwächsen wieder eine Lücke aufgetan. Während die Tarifgehälter insgesamt seit dem Jahr 2000 um 18,2 Prozent gestiegen sind, legte der Öffentliche Dienst um 15,5 Prozent zu.
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