Die Pflegedienstleistungsbranche steckt in der Klemme – ohne weitere Professionalisierung und mehr offizielle Beschäftigung droht ein Pflegenotstand.
Fachkräfteengpass droht
Aktuell arbeiten rund 970.000 Menschen im Pflegesektor. Bis zum Jahr 2050 wird sich der Bedarf auf bis zu 2,1 Millionen mehr als verdoppeln. Dass Familienangehörige ihre Angehörigen selbst pflegen, ist keine gute Alternative, schließlich fehlen schon heute Fachkräfte in anderen Branchen. Und in der Pflege zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Eine Umfrage unter Caritas Altenpflegeeinrichtungen zu Beginn des Jahres hat beispielsweise gezeigt, dass zwei von drei Einrichtungen schon heute spürbar unter einem Fachkräfteengpass leiden. Ein weiteres Viertel erwartet diesen in Kürze. Für die Politik heißt es daher schnell zu reagieren: mit mehr Ausbildung, schnellerer Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und mehr gesteuerter Zuwanderung. Denn der demografische Wandel lässt sich nicht aufhalten.
Qualifizierte Zuwanderung: Indische Beschäftigte verdienen am meisten
Die qualifizierte Zuwanderung trägt stark zur Fachkräftesicherung in den MINT-Fächern bei und stärkt den Wissenschaftsstandort und die Innovationskraft in Deutschland.
IW
KOFA-Kompakt 12/2024: Fahrer:innen gesucht – Die Fachkräftesituation in Verkehrs- und Logistikberufen
Der Fachkräftemangel in Verkehrs- und Logistikberufen stellt eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar. Während viele Unternehmen auf eine funktionierende Logistik angewiesen sind, sind auch für die Mobilitätswende qualifizierte Fachkräfte ...
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