Was wurde erreicht, was läuft schief und was muss noch passieren – mit diesen Fragen rund um die Neuregulierung der Finanzmärkte beschäftigt sich heute der Finanzausschuss des Bundestages.
Erste Erfolge, neue Herausforderungen
Man kann nicht in Abrede stellen, dass bei der Neuregulierung einiges erreicht worden ist:
- Es wird strengere Eigenkapitalregeln geben und systemrelevante Banken werden Extraanforderungen bezüglich des Eigenkapitals erfüllen müssen.
- Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht kann künftig stärker eingreifen, wenn eine Bank ins Straucheln gerät.
- Die Bundesregierung hat ein Restrukturierungsgesetz für Banken verabschiedet.
- Es sind eine Reihe neuer Institutionen entstanden – der Ausschuss für globale Finanzstabilität, ein Ausschuss für Finanzstabilität in der EU und drei Aufsichtsinstitute für Banken, Versicherungen und Wertpapiermärkte auf EU-Ebene.
Es gibt jedoch noch Baustellen, für die bisher nur Pläne vorliegen. Das betrifft die Regulierung der Fristentransformation – also die Tatsache, dass Banken langfristige Kredite mit kurzfristigen Krediten finanzieren – und die sogenannten Schattenfinanzmärkte. Alle Reformbemühungen müssen zudem eine schwierige Balance wahren: Verbindliche Regeln schaffen, aber keine Fesseln anlegen.
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