Heute haben die Partner im Ausbildungspakt – Bundesministerien, Spitzenverbände der Wirtschaft und die Bundesagentur für Arbeit – die Bilanz für das Ausbildungsjahr 2009 vorgelegt. Danach hat jeder interessierte und geeignete Jugendliche ein Angebot erhalten.
Erfolgreiche Nachvermittlung
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat Unternehmen und Beschäftigte im Jahr 2009 vor große Herausforderungen gestellt. Die Wirtschaftsleistung ist um 5 Prozent zurückgegangen. Doch der Arbeitsmarkt hat sich unter anderem Dank der Kurzarbeit erstaunlich robust erwiesen. So blieb die Erwerbstätigkeit im Jahr 2009 mit einem moderaten Minus von 0,5 Prozent annähernd konstant und auch die Arbeitslosenquote ist mit einer Zunahme von 8,3 auf 8,6 Prozent im Januar 2010 binnen Jahresfrist deutlich stabiler geblieben als befürchtet. Am Ausbildungsmarkt war hingegen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist 2009 um 8,2 Prozent gesunken.
Dennoch standen jedem der gut 9.600 unversorgten Bewerber Ende September 2009 knapp zwei unbesetzte Ausbildungsstellen (17.300 Plätze) zur Verfügung. Der rechnerische Saldo am Ausbildungsmarkt lag damit bei rund 7.500 offenen Lehrstellen und somit mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Aus Sicht der Bewerber hat sich somit die Situation gegenüber dem Vorjahr sogar verbessert. Hinzu kommt, dass allen noch unversorgten Bewerbern im Rahmen der Nachvermittlung ein Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung angeboten werden konnte. Bis Ende Januar wurden so bereits 5.300 oder 55 Prozent von ihnen untergebracht.
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