Die Zahl der Bewerber sinkt schneller als das Ausbildungsplatzangebot – dadurch hat sich der Ausbildungsmarkt in den vergangenen zwölf Monaten trotz Konjunkturtief entspannt.
Entspannung trotz Krise
Im vergangenen Ausbildungsjahr waren laut der Bundesagentur für Arbeit gut 7 Prozent weniger Lehrstellen ausgeschrieben als im Vorjahreszeitraum.Zurückgeschraubt wurde das Angebot hauptsächlich im außerbetrieblichen Bereich (minus 15 Prozent);die meisten Firmen hingegenhielten selbst in der Krise an ihrem Ausbildungsengagement fest(minus 5,6 Prozent).Gleichzeitig gab es laut der Bundesagentur für Arbeit 14 Prozent weniger Interessenten.
Der Rückgang der Ausbildungsplätze deckt sich mit den Angaben der Kammern. Diese zählten bis zum 30.09.2009 unterm Strich 454.900 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge.
Für unversorgte Ausbildungsbewerber haben sich damitzum zweiten Malin Folge die Chancen verbessert, noch eine Lehrstelle zu bekommen. Auf 9.600 unversorgte Bewerber kommen 17.300 unbesetzte Ausbildungsplätze. Sollte es mit einem Direkteinstieg in eine Ausbildung nicht klappen, bieten betriebliche Einstiegsqualifizierung eine gute Möglichkeit, den Weg in eine Berufsausbildung zu finden. Ein Großteil der durch die Wirtschaft zugesagten 40.000 Plätze ist noch unbesetzt.

Erfolgsfaktoren für mehr Digitalisierung in der Ausbildung
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung verändern sich auch die Tätigkeits- und Berufsprofile. Allein zwischen 2016 und 2019 sind Studien zufolge zu den bislang bereits vorhandenen 8.000 unterscheidbaren beruflichen Tätigkeiten 200 neue hinzugekommen.
IW
Digitales Lernen in der Ausbildung: Unterstützung und Partner benötigt
Der Einsatz digitaler Lehr- und Lernmethoden in der betrieblichen Ausbildung hat seit 2019 deutlich zugenommen. Unternehmen sehen insbesondere für den Lernerfolg Vorteile. Um auch Nachzügler für das Lernen mit digitalen Medien zu gewinnen, sind grundlegende ...
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