Ab dem 1. Mai dieses Jahres können Arbeitnehmer aus den neuen EU-Beitrittsländern ohne rechtliche Einschränkung in Deutschland arbeiten. Am Ingenieur-Engpass wird die neue Freizügigkeit jedoch nichts ändern.
Ingenieur: Engpass bleibt
Gerade bei den Ingenieuren wird sich nichts ändern. Denn für diese Hochqualifizierten gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit bereits seit vier Jahren – gekommen sind nur wenige. Großbritannien, Schweden und Irland waren schneller als die Bundesrepublik und hatten schon 2004 ihre Beschränkungen fallengelassen. Als Deutschland endlich nachgezogen hatte, fanden sich auf den osteuropäischen Arbeitsmärkten bereits kaum noch wanderungswillige Ingenieure.
Zahlreiche Kritiker wie etwa die Bundesagentur für Arbeit hatten bereits 2007 zu Recht bezweifelt, dass Deutschland als Ziel für osteuropäische Ingenieure überhaupt interessant sei, da Ingenieure nicht bloß hierzulande, sondern weltweit gefragt sind und gut bezahlt werden. So verdienen Ingenieure selbst in sämtlichen östlichen EU-Ländern das Doppelte bis Dreifache des dortigenDurchschnittslohns.

EU-Haushalt: Deutschland bleibt größter Nettozahler
Mehr als 237 Euro zahlte im Jahr 2022 jeder Deutscher netto an die EU, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) – kein anderes Land hat so tief in die Tasche gegriffen. Am meisten Geld geht an Deutschlands östlichen Nachbarn Polen.
IW
Wohin fließt das Geld aus dem EU-Haushalt?: Nettozahler und Nettoempfänger in der EU
Die deutsche Nettoposition ist im Jahr 2022 leicht gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, von 21,4 Milliarden Euro auf 19,7 Milliarden Euro. Sie liegt damit aber immer noch deutlich höher als in der Vor-Brexit-Zeit.
IW