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Klimagipfel in Cancun IW-Nachricht 12. Dezember 2010

Der Verhandlungsmarathon geht weiter

Auch wenn der Klimagipfel in Cancun nicht gescheitert ist, so sind die Ergebnisse alles andere als befriedigend. Zwar konnten sich die teilnehmenden Staaten in einigen – eher technischen – Fragen einigen, doch die Botschaft lautete am Ende: Die Show muss weitergehen. Deshalb wird bis zum nächsten Gipfel 2011 in Südafrika weiterverhandelt.

Kein einziges Land hat sich in Cancun auf klare Verpflichtungen zum Klimaschutz festgelegt. Vor allem die USA und China stehen außen vor. Beiden Staaten dürfte es ganz recht sein, wenn in nächster Zeit weiter über eine Verlängerung des Kyoto-Abkommens gesprochen wird: Denn China hat in diesem Abkommen keine Verpflichtung zum Klimaschutz übernommen und die Vereinigten Staaten haben das bisherige Abkommen nicht anerkannt.

Doch ohne diese beiden Staaten, die die größten Verursacher von Treibhausgasemissionen sind, wird es nicht gelingen, den Klimawandel zu bremsen. So entfallen rund 40 Prozent der Treibhausgase auf diese beiden Staaten. Aus Deutschland kommen nur etwa 2,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Doch nicht nur aus umweltpolitischen Gründen ist es nötig, dass sich alle Länder auf verbindliche Klimaschutzziele einigen. Auch wirtschaftlich hätte dies Vorteile: So könnten Wettbewerbsnachteile, die einzelne Länder derzeit aufgrund vergleichsweise hoher Klimaschutzkosten haben, abgebaut und neue Absatzmärkte für Klimaschutztechnologien erschlossen werden.

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