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Luftverkehr IW-Nachricht 16. Februar 2011

Der Ferne Osten hebt ab

Auch wenn sich der Luftverkehr in Deutschland zügig von der Krise erholen konnte und 2010 mit 166 Millionen Passagieren schon wieder mehr Reisende an deutschen Flughäfen registriert wurden als je zuvor: Die Zukunft der Branche wird zunehmend durch die asiatischen Länder bestimmt.

Der Weltluftfahrtverband IATA erwartet bis 2014 eine Zunahme der globalen Passagierzahl um 25 Prozent auf 3,3 Milliarden. Die Krise hat dabei sogar als Katalysator gedient – für die Verschiebung nach Osten. Denn während der Flugverkehr in Europa und Nordamerika einbrach, verminderte sich das Wachstum in Fernost nur kurz. Von den 800 Millionen zusätzlichen Fluggästen bis 2014 soll denn auch fast die Hälfte auf asiatischen Airports einchecken.

Zum Flaschenhals könnte dabei die Infrastruktur werden: Obwohl Genehmigung und Bau von Flughäfen weit zügiger als in Deutschland vonstatten gehen, droht vielerorts eine Überlastung. Peking besitzt einen der größten und neuesten Flughäfen der Welt mit einer Kapazität von 70 Millionen Passagieren jährlich. Doch bereits in diesem Jahr werden wohl mehr Reisende von dort abheben wollen. Nun ist in Peking ein weiterer Großflughafen geplant, der aber eigentlich sofort benötigt wird.

Der Ausbau der führenden deutschen Flughäfen in Frankfurt, München und Berlin kommt daher gerade zur rechten Zeit, um vom wachsenden Asienverkehr zu profitieren. Der malaysische Billigflieger Air Asia X möchte nach Paris und London gern auch Deutschland anfliegen und zieht dabei den neuen Hauptstadt-Airport Berlin-Brandenburg International in Erwägung.

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